Ein Weihnachten ohne Weihnachtsbaum wäre für mich nicht vorstellbar. Der Duft, die Haptik und das wohlige Gefühl von Kindheitserinnerungen, welches mich beim Gedanken an den Weihnachtsbaum wärmend in den Arm nimmt. So wird auch in diesem Jahr wieder ein Weihnachtsbaum in unserem Wohnzimmer stehen. Denn gerade in diesem besonderen Jahr können wir dieses wohlige Wärme und ein Weihnachtsfest, was aufgrund von Traditionen ein Stück Normalität in unser Zuhause bringt, mehr als gut gebrauchen.
Aber auch wenn es eine Tradition ist, die ich nicht missen möchte, so hat der Weihnachtsbaumverkauf und der damit verbundene Anbau auch seine Kehrseite. So habe ich mich dazu entschieden, nur noch faire Bäume für das Weihnachtsfest zu kaufen. So wie die Bäume von toom mit „Fair Trees Siegel„.
Weil unser Zuhause in diesem Jahr eine so wichtige Rolle für uns gespielt hat, habe ich mir überlegt, ein DIY Baumanhänger Häuschen zu gestalten. Nichts Verschnörkeltes, nichts Aufwendiges. Einfach ein kleines Haus. Ein Zuhause. Mit Dächern in unterschiedlichen Farben. So unterschiedlich, wie die Menschen, die in den vielen Häusern leben. Diesem sicheren, warmen und besonderen Rückzugsort. Symbolisch bei uns in diesem Jahr auch an unserem Weihnachtsbaum.
toom Fair Trees – Weihnachtsbäume die etwas bewirken
Normalerweise wäre ich in diesem Herbst mit ein paar Blogger-Kolleginnen nach Georgien gereist, um euch über das tolle Projekt „Fair Trees“ von toom zu berichten. Denn dort in Georgien werden die Samen, die zur Aufzucht der von uns so geliebten Nordmanntanne benötigt werden, geerntet. Doch leider hat Corona uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotzdem möchte ich euch gerne etwas zu der Initiative „Fair Trees“ erzählen.
Zu Weihnachten kaufen wir in Deutschland knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume, davon entscheiden sich fast 75% für die beliebte Nordmanntanne. Doch bevor die Nordmanntannen an Weihnachten in unserem Zuhause ankommt, müssen die Samen für die Aufzucht in Deutschland oder Dänemark erst geerntet werden. Diese Samen stammen zu 80% aus der Region Racha in Georgien. Die Bäume in der Region tragen besonders hochwertige Samen, die für die Anzucht von Weihnachtsbäumen ideal sind. In Georgien gehört die Samenernte somit zu einer der wichtigsten Einnahmequellen. Um an die Samen heranzukommen, werden in einer mehrwöchigen Phase im September die Zapfen aus den 30m hohen Baumwipfeln gepflückt. Oft klettern hierfür die Erntehelfer ohne jedwede Kletterausbildung und Sicherheitsausrüstung in die Wipfel. Dabei sind sie hierfür oft nicht versichter und erhalten niedrige Löhne.
Für faire Arbeitsbedingungen bei der Samenernte arbeitet toom nun seit 2018 mit der Fair Trees Stiftung zusammen. Hierbei erhalten die Arbeiter neben Klettertrainings und einer entsprechenden Ausrüstung auch eine Unfallversicherung und eine ganzjährliche Krankenversicherung für ihre Familien. Dazu fördern toom und Fair Trees zahlreiche soziale Projekte vor Ort.
In den letzten drei Jahren wurde z. B. eine Zahnarztpraxis in einer Grundschule eingerichtet, in der sich die Schüler (sowie über 500 weitere Kinder aus der Region) kostenlos behandeln lassen können. Außerdem erhielt die lokale Schule hochwertige Materialien für den Chemie-, Physik- und Sportunterricht. Darüber hinaus machen sich toom und Fair Trees besonders für die allgemeine Vorsorge stark.
Auch initiierte die Stiftung die Gründung des Mädchenfußballs in der Region und stellte eine Mädchen-Trainerin ein. Die Stiftung veranstaltet auch jährliche Brustscreening-Wochen, in denen die Frauen der Region an einem kostenlosen hochtechnologischen Mammographie-Screening teilnehmen können.
Durch die Corona-Pandemie waren zu Beginn dieses Jahres zahlreiche Familien auf zügige Hilfe angewiesen. toom, Fair Trees und das Georgische Rote Kreuz konnten gemeinsam die Grundversorgung sichern. Falls ihr noch mehr über die Fair-Trees Stiftung wissen möchtet, findet ihr hier weitere Informationen.
Step by Step zum DIY Häuschen als Baumanhänger
Benötigtes Material
- Flachleiste Fichte 40x40x1000
- Acrylfarben in verschiedenen Farben
- eindrehbare Ösen
- Lederband
- Holzsäge (entweder Handsäge oder Kappsäge)
- Pinsel
- Lineal
- Stift zum Anzeichnen
Und so wird´s gemacht:
- auf dem Holz mithilfe von Lineal und Stift ein Häuschen anzeichnen. Hierfür die Mitte anzeichnen. Ab diesen Punkt in beide Richtungen einen 45 Grad-Winkel anzeichnen. Bei 2,5?? cm einen Querstrich für den Hausboden ziehen.
- An den Linien das Haus aussägen (gerne mit der Handsäge, wer sich traut und eine Kappsäge zur Verfügung hat, kann es auch damit zusägen).
- Die Schnittkanten mit Schleifpapier glätten.
- Dann die Kanten zum Dache mit Kreppband abkleben (wer eine sehr ruhige Hand hat, kann das Dach natürlich auch ohne vorheriges Abkleben anmalen)
- Die Dächer in unterschiedlichen Farben anmalen und gut trocknen lassen.
- Dann in die Mitte des Daches eine kleine Schrauböse drehen und ein Stück Lederdurchziehen und verknoten.
- An den Weihnachtsbaum hängen und freuen.
Tipp: Das Häuschen eignet sich auch prima als kleines Mitbringsel oder Aufmerksamkeit zu Weihnachten.
Mit all diesem Hintergundwissen hat man ein gutes Gefühl einen Weihnachtsbaum zu kaufen und aufzustellen.
Ich wünsche euch eine frohe Vorweihnachtszeit.
Eure Mona