Endlich kann ich euch das fertige Kinderzimmer Makeover im Jungszimmer zeigen. Der Kleine war schon länger aus seinem Babybett herausgewachsen und es wurde Zeit für eine neue Schlaflösung. Ausgelöst dadurch beschloss ich dem Zimmer ein komplettes Makeover zu verpassen. Denn das Zimmer war nun definitiv kein Babyzimmer mehr und musste den Bedürfnissen eines 4-Jährigen angepasst werden. Herausfordernd war, mehr Stauraum zu schaffen und gleichzeitig den Platz in dem nicht allzu großen Zimmer so einzuteilen, dass er für ein größeres Bett, einen Kuschelbereich, eine Leseecke und genug Freifläche zum Spielen ausreicht. Unsere Kinderzimmer sind mit knapp 16m² nämlich nicht gerade ein Tanzsaal.
Da mein Sohn ein kleines Gewohnheitstierchen ist und Veränderungen für ihn nicht immer leicht sind, habe ich ihn bei vielen Dingen mitentscheiden lassen. So habe ich ihm z. B. vorher verschiede Farbmuster für die Wandfarbe gezeigt, die Tapete hatte er auch abgenickt und die Farbe Grün fand er für sein Dschungelzimmer auch super. Dazu ging das Kinderzimmer-Makeover sehr langsam vonstatten, ja sogar fast schleichend, sodass er sich ganz langsam Schritt für Schritt an die Umgestaltung gewöhnen konnte.
Die wohl größte Veränderung beim Kinderzimmer-Makeover ist wohl das neue Bett. Hier habe ich ein halbhohes Hochbett mit Kuschelhöhle gewählt. Im Moment schläft der kleine Mann noch im unteren Teil des Bettes und die obere Etage wird zum Kuscheln, Bücher lesen und Spielen genutzt.
Wenn man meine Tochter fragt, würde ihnen auch ein Zimmer ausreichen. Dann würden einfach beide in dem Hochbett schlafen (was sie tatsächlich von Zeit zu Zeit tun). Also man sieht, es kommt nicht auf die Größe des Kinderzimmers an, um bei den Kindern das Gefühl von Geborgenheit und Gemütlichkeit zu erzeugen.
Mit Tiger, Krokodil und Koala zum Dschungelzimmer
Der kleine Mann hatte sich also ein Dschungelzimmer gewünscht. Außer der Tapete wollte ich bei der Gestaltung darauf achten, dass der Stil des Zimmers wandelbar bleibt und auch schnell wieder geändert werden könnte. So wird das Thema hauptsächlich durch Textilien und Accessoires umgesetzt. Es tummeln sich nun ein Tigerteppich, eine Koala-Lampe und eine Bettschlange, ein riesengroßes Krokodil, ein zuckersüßes Chamäleon (eigentlich eine Spieluhr) und Elefantenkörbe im Kinderzimmer-Dschungel herum. Einen großen Teil davon habe ich ebenfalls bei tausendkind gefunden.
Als Textilien habe ich unter anderem dunkelgrüne Samtvorhänge ausgewählt. Übrigens habe ich aus den Resten, die beim Kürzen der Vorhänge angefallen sind, die kleinen Vorhänge am Bett genäht. So passt alles schön zusammen.
Um eine Spielzone zu definieren, liegt zusätzlich zum Tigerteppich noch ein großer, gemütlicher Teppich im Kinderzimmer. Wichtig bei der Auswahl war mir hier, dass der Teppich nicht zu dunkel, gemütlich, aber nicht zu hochflorig (sonst bleiben die Playmobilfiguren und Legowelten nicht so gut drauf stehen) und dazu noch waschbar ist. So wie dieses schöne Modell von Lorena Canals.
Körbe, Körbe, Körbe – mein Aufräumwunder
Körbe sind für mich einfach ein Must-have in Sachen Ordnung und das nicht nur im Kinderzimmer. Die Kinder können verschiedene Spielsachen darin aufbewahren und so auch schon selbstständig aufräumen und Dinge sortieren. Auch „unschöne Dinge“, wie Legosteine finden in großen Körben mit Deckel ihren Platz. Körbe mit Henkeln oder Tragegriffen lassen sich zum Spielen auch mal schnell ins Wohnzimmer oder auf die Terrasse tragen. Im Bett hängt nun auch ein kleiner Elefantenkorb, in dem wir tagsüber den Schlafanzug aufbewahren. In seinem großen Elefanten-Bruder finden alle Kuscheltiere ihren Platz.
Dazu sehen Körbe einfach schön aus und geben jedem Raum ein wohliges Ambiente. In kleinen Tragekörben können aktuelle Lieblingsfiguren oder-Autos super von A nach B transportiert werden und das Kind hat z. B. immer noch eine Hand frei, um sich auf der Treppe am Geländer festzuhalten.
Eine gemütliche Leseecke im Kinderzimmer einrichten
Ein Kinderzimmer ohne Lesecke wäre für mich unvorstellbar. Manchmal sagen die Kinder schon, dass jeder eine kleine Bibliothek in seinem Zimmer hat. Kinder spielen und entscheiden sehr viel visuell, weswegen ich immer darauf achte, dass möglichst alle Lieblingssachen direkt in Sichtweite zu platzieren. So werden die aktuellen Lieblingsbücher platzsparend an der Wand aufbewahrt. Dazu gibt es in der Leseecke einen kleinen Sessel und ein großes Kuschelkissen auf dem Boden. So kann man sich ein Buch schnappen und es direkt vor dem Bücherregal gemütlich machen, um in fremde Welten einzutauchen.
Ein weiterer Teil wird in Kisten auf dem Boden verstaut. Wir haben sogar eine „Kurz-Kiste“. Wenn es am Abend etwas später wird, die Kinder aber trotzdem noch ein Buch lesen möchten, dann dürfen sie sich ein Buch aus dieser Kiste aussuchen. Darin sind nämlich nur Bücher, die nicht besonders lange sind. So geht die Entscheidung schneller und erspart lange Diskussionen, welches Buch wir dann lesen.
Wenn die Kinder zu einer „normalen“ Zeit ins Bett gehen, lesen wir in der Regel 1-2 Bücher jeden Abend, je nach Länge des Buches. Immer noch eines der Tageshighlights der Kinder (und von mir). Seitdem beide nun etwas größer sind, lesen wir zusammengekuschelt in unserem großen Bett. Unsere aktuellen Buch-Favoriten:
- Hier sind wir – ein ganz tolles Buch über unseren Planeten, uns Menschen und das Universum. Mit vielen Details und lustigen Anmerkungen
- Dorctor Maus – eine kleine Maus als tiefenentspannter Landarzt mit lustigen Patienten, die sich schlussendlich alle gegenseitig bei ihren Problemen helfen.
- David Bowie – Lebensgeschichte von David Bowie aus der Reihe „Little People, Big Dreams“. Hier sehr beliebt, weil David Bowie das große Idol von Opa war.
- Beste Freunde – ein herzerwärmendes Buch über Freundschaft und dass man auch mehr wie einen besten Freund haben kann.
- Ein Loch gegen den Regen – ein wirklich sehr süßes Buch über einen Hasen, der ein Loch gräbt, um beim nächsten Regen nicht nass zu werden. Er lässt sich dabei von den anderen Tieren, die ihm erklären möchten wie und was ein richtiges Loch gegen den Regen ist nicht beirren und ist am Schluss der einzige, der nicht nass wird.
Kinderzimmer-Makeover mit Farbe und Tapete
Eine weitere große Veränderungen im Jungszimmer haben wohl die Wände hinter sich. An der gerade Wand kam eine neue Tapete von ferm Living zum Einsatz. Die limitierte Tapeten-Kollektion in Kooperation mit der Illustratorin Katie Scott passte einfach perfekt zum Konzept – zurückhaltend und doch besonders. Eine schöne Auswahl an ferm Living Produkten und vielen anderen ausgewählten Marken findet ihr übrigens im Concept Store von tausendkind.
Passend dazu kam auch ein neues Regal von ferm Living an die Wand, um kleine Schätze darin zu präsentieren. Für zusätzlichen Stauraum sorgt ein kleiner Wandschrank. Diesen habe ich zuvor passend zum Farbkonzept in einem dezenten Grünton lackiert (Farbton K/8-18-30-11/T von Kolorat).
Die gegenüberliegende Seite des Zimmers wurde komplett in einem warmen Begeton gestrichen. Das Bett wurde passend dazu im gleichen Farbton lackiert. So wirkt es weniger aufdringlich in dem kleinen Zimmer, da es quasi mit der Wand verschmelzt. Der warme Begeton harmoniert wunderbar mit den verschiedenen Grüntönen im Zimmer und passt zugleich zu den Holzelementen und dem Boden.
Mit dem Endergebnis bin ich mehr als zufrieden und der kleine Mann noch mehr. Was meint ihr?
Eure Mona