Wie zu jedem Jahreszeitenwechsel stand jetzt auch wieder zum Herbst das Umräumen der Kinderkleiderschränke an. Bei uns passiert das meist an einem Wochenende. Dann werden die Kisten mit Kleidern aus dem letzten Jahr aus der Abstellkammer hervorgeholt und geschaut, was noch aus dem letzten Jahr oder vom größeren Geschwisterkind passen könnte – fast wie eine kleine Modenschau, wenn die Kinder im Akkord alles an Kleidern, die noch infrage kommen, anprobieren. Danach mache ich mir eine Art Bestandsliste, was ich neu besorgen muss.
Wenn ich dann Kleider für die Kinder neu kaufen muss, steht für mich als eine der obersten Prioritäten inzwischen, dass es nachhaltige Kindermode ist, sprich aus Bio-Baumwolle oder anderen nachhaltigen Materialien, nachhaltig hergestellt (nach Möglichkeit sogar in Europa) und wir die Stücke so lange wie möglich nutzen können. Ich kaufe auch lange nicht mehr so viel Kleidung wie früher, sondern ein paar Basics und Lieblingsteile, die sich gut miteinander kombinieren lassen. Im Endeffeckt haben die Kinder nämlich doch immer die gleichen Lieblingsteile an und manche (wie super schicke Kleidchen) hängen ewig im Schrank und werden kaum getragen.
Die meisten Kleider shoppe ich tatsächlich online, da es hier bei uns auf dem Land eher weniger nachhaltige Kindermode zu kaufen gibt. Einer meiner Lieblingsshops ist hier seit Jahren tausendkind. Gerade an Bio-Kindermode gibt es hier inzwischen auch eine große Auswahl. Meine aktuellen Lieblingslabels sind z. B. Bobo Choses, Miniature Copenhagen, Hust & Claire, Name it und Lil`Altelier.
Lieblingsstücke werden hoffentlich ganz lange getragen
Auch achte ich schon beim Kauf von neuer Kindermode darauf, dass das ein oder andere Teil auch wieder vom kleinen Bruder getragen werden kann. Bei einem Mädchen und einem Jungen zwar nicht immer so einfach und zu 100% umsetzbar, aber ein paar Basics und besonders hochwertige Jacken und Schuhe versuche ich recht neutral zu kaufen. Auf die Jacke mit den roten Paprika freut sich der kleine Mann jetzt schon, wenn er sie von seiner großen Schwester vererbt bekommt. Und ich bin mir wegen der guten Qualität jetzt schon sicher, dass sie auch dann noch gut aussehen wird.
Natürlich lässt sich das nicht bei allen Kleidungsstücken umsetzen, denn ein Mädchen möchte auch das ein oder ander Teil in Rosa, mit Blumen oder Glitzer. Diese Kleider werden dann an die jüngere Cousine weitergegeben. So bleiben die Teile noch länger in Gebrauch.
Meine Kindermode-Must-Haves für den Herbst (und länger)
Hier eine kleine Liste als Hilfsmittel und Anhaltspunkt, was zum Herbst in unseren Kinderkleiderschränken bei jedem Kind zu finden ist.
- 2-3 Jogginghosen und zusätzlich noch 2-3 Leggins
- 3 Pullover und 2 Sweat-Westen, z. B. von Bobo-Choses
- 1-2 Strickwesten
- 2-3 Langsamshirts, können an kälteren Tagen super unter die Westen gezogen werden (Stichwort: Zwiebel-Look)
- eine Übergangsjacke, z. B. Softshell, eine Regenjacke und eine etwas dickere Weste, z. B. Wollweste von Engel oder Miniature
- 2-3 Schlafanzüge
- wenn überhaupt 1 Jeans (beide Kinder ziehen nicht gerne Jeans an)
- 1 Paar festere Schuhe, 1 Paar Turnschuhe, 1 Paar Gummistiefel für Regentag
- Matschanzug oder Hose+Jacke
Landleben mit Kindern – so entspannt und nicht immer so sauber.
Ich persönlich empfinde es als ganz großes Glück, dass meine Kinder auf dem Land aufwachsen dürfen. Auch ich bin hier aufgewachsen. Mit viel Platz, Tieren, frischer Luft und jeden Abend dreckig vom ganzen Tag in der Natur – aber überglücklich. Meine Eltern hatten sogar so eine Art klitzekleiner Bauernhof. Es gab Ziegen, Hühner, ein Schwein, Hasen, einen Hund und Katzen. Ein Paradies für mich und meine Geschwister. Auch heute haben sie noch Hühner und Enten, einen Garten mit Bachlauf, der einen an einen Märchenwald erinnert und viiieeel Platz zum Toben und dreckig machen. Denn genau das dürfen meine Kinder, egal welche Kleider sie anhaben.
Gerade nach den letzten fast 2 Jahren habe ich noch mehr gemerkt, dass es keine Kleider für „Gut“ oder den richtigen Anlass geben sollte. Alles, was im Schrank ist, dürfen die Kinder anziehen. Immer. Und wenn die Sachen schmutzig sind, landen sie eben in der Waschmaschine. Und aus Erfahrung kann ich sagen, die Kleidungsstücke sehen auch nach gefühlt 50 Waschgängen noch super aus.
So achte ich nicht nur auf nachhaltige Kindermode, sondern auch soweit es möglich ist auf Bio-Lebensmittel. Und die Eier selbst aus dem Hühnerstall zu holen ist dabei für die Kinder das größte Glück.
Habt ihr denn schon alle Kleidungsstücke für die neue Saison zusammen?
Eure Mona